Woche 2 - 01.06. bis 07.06.

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Mittwoch dem 31.05. gegen 14 Uhr erreichten wir den Camping Municipal "Camping Le Belvedere" in Annecy.

 

Dieser Platz ist die einzige Möglichkeit stadtnah mit einem Wohnmobil zu stehen. Der Platz liegt etwas über der Stadt und zu Fuß erreicht man das Zentrum in ca. 30 Min., wobei man schon nach 10 Min. bergab inmitten der Stadt, sprich am Lac de Annecy ist. Der größte Binnensee Frankreichs ist das Herzstück der kleinen Stadt. Für Annecy hatten wir von Anbeginn an 2 Tage eingeplant und somit auch genug Zeit für Stadt und eine Seerundfahrt. Heute aber galt es erstmal den Weg zu erkunden um schnellst möglich zu Fuß ins Städtchen zu kommen.

 

Der historische Stadtkern ist unbedingt eine Besichtigung wert. Historisch und mittelalterlich, geprägt durch enge, alt gepflasterte Gassen und darüber auf einem Felsvorsprung die alte Residenz der Grafen von Genf und der Herzöge von Nemours, das alles erwartet den Besucher.

 

                     3 x ein Blick vom Stellplatz                                                                  Stadtimpressionen

Der Donnerstag sollte im Sinn der Geschichte und des See's stehen, sprich wir hatten Schloß, Altstadt und eine See-Rundfahrt auf dem Plan. Nach dem Fußmarsch in die Altstadt begannen wir mit der Barockkirche Saint-Francois, welche auch die Kirche der Italiener genannt wird. Es folgte das Palais de I'Isle, welches was ganz besonderes darstellt. Inmitten des Flusses Thiou steht ein kleines Schlößchen, welches zum einen ein interessantes Museum beheimatet, wie auch mit den Gefängniszellen im Keller etwas an seine langjährige Geschichte als Gefängnis erinnert. 

Will man das Chateau d'Annecy besichtigen muss man den kleinen aber sehr steilen Berg besteigen und hat man ihn bezwungen stellt man fest, besichtigen ist nur wenn man die gerade stattfindente Ausstellung mag. Wir mochten diese nicht und begaben uns auf einem anderen Weg wieder nach unten, zuvor allerdings genossen wir noch den schönen Blick über die Stadt.

        Euroinsel                                  Stadtimressionen                                          Palais de I'Isle mit historischen Gefängnistüren im Keller

Nachmittag starteten wir dann zu unserer Bootsfahrt auf den Lac de Annecy. der auch als der sauberste See Europas bezeichnet wird liegt malerisch eingebetet von den Alpen in der Ferne und dem Voralpengebiet ringsherum. In der Ferne könnte man, bei entsprechendem Wetter, den Mont Blanc endtecken. Der See ist 14,6 km lang und zwischen 800 und 3350m breit. In dieser Höhe schon ein gewaltiges Gewässer. Diesmal gab es sogar auch mal was zu nörgeln. Das Schiff welches außschließlich als Rundfahrtsschiff konzipiert ist war komplett mit Stuhlreien bestückt, man kam sich vor wie im Kino. Die Erläuterungen erfolgten zwar live aber ausschließlich in französisch. Andernorts ist man da für internationale Gäste schon entschieden weiter. Egal, wir genossen halt die schöne Aussicht und gingen nach 1,5 Std. wieder von Bord. Den Nachmittag ließen wir dann mit einem verspäteten Mittagessen ausklingen und nahmen für den Heimweg diesmal den örtlichen Bus, wodurch wir nicht wieder den doch recht anspruchsvollen Aufstieg bewältigen mußten.


Camembert mit Ziegenkäse und Honig

Carpaccio vom Rind mit Parmesan, Knoblauchbrot und Salat

Tag 10: Samstag 03.06.

 

Wir verlassen wie meist bei Abreise von einem Stellplatz diesen gegen 09:30 Uhr und fahren in eins der schönsten Dörfer Frankreichs. Die Bezeichnung ist in Frankreich durchaus sehr verbreitet, bei Perouges, welches etwa 30 Kilometer nordöstlich von Lyon auf einem Hügel in der Landschaft Dombes liegt, trifft die Bezeichnung echt zu. Im Mittelalter war es noch eine Kleinstadt, indessen nur noch ein Dorf. Nicht nur die Filmemacher von "Die drei Musketiere" wußten das tolle Ambiente zu nutzen, sondern auch tausende von Touristen. Die uralten Häuser, Straßen mit echten "Rumpelpflaster", historischen Bauten und, und, und. Im Zentrum findet man den malerischen Lindenplatz. Die alte "Ostellerie" aus dem 13. Jh bietet heute ihren Gästen einfachen Speiß und Trank. Um hier nichts zu vergessen sei jedem empfohlen sich dieses Dorf einmal auf die Besuchliste zu setzen.

Blick in die "Ostellerie" - Küche               historisches Kneipengefühl                                                                       das Dorf

Auf der Fahrt bis ins nächste historische Dorf galt es zwei kleine Pässe zu bewältigen. Diese lagen in einer Höhe von 900m bzw. 1200m, verbunden immer mit vielen, vielen Kurfen. Und ja, das macht einfach nur Spass zu fahren. Am späteren Nachmittag kamen wir dann auf unserem Stellplatz inmitten von Saint-Antoine-l'Abbaye an. 

Das Dorf selbst ist eine Etappe des Jakobsweges, oder besser die dortige Abbay ist das. Diese Abtei bildet auch heute noch den zentralen Punkt und wenn man etwas unaufmerksam ist merkt man gar nicht das man inmitten des Klostergeländes ist, denn dies ist wie ein Dorf im Dorf. Das Kloster wurde im Jahr 1297 durch den Orden Saint-Antoine gegründet. Als Kloster ist das Gelände nicht mehr aktiv aber als touristisches Besuchsobjekt sehr zu empfehlen.

   Stellplatz                                              Berg -u. Fluß hinter dem SP                                                                                            vom SP zur Abtei

                                                                                                        - Berg mit u. ohne Sonneneinstrahlung -


Abtei-Nebeneingang

Am Sonntag nahmen wir uns dann das Dorf und das Kloster vor. Am besten wir nehmen die Besichtigung mittels Bilder vor. Angefangen von einigen Dorfimpressionen, bis wir dann ins einstige Klostergelände übergehen und mit Bildern der Abteikirche Saint-Antoine aus dem 15. Jahrhundert diesen Rundgang beenden.

Gegen 14:30 Uhr hatten wir dann unser heutiges Tagesziel erreicht. Avignon die bekannte Papststadt in der Provence stand zum 2. Besuch seit 2008 auf unserem Plan. Aber nicht die Altstadt und das Papstpalais stand auf dem Plan. Nein wir wollten Villeneuve-les-Avignon, den gegenüberliegende Stadtteil, mit seinen Befestigungsanlagen einen Besuch abstatten. Wir wollten, mehr wurde es allerdings nicht. Denn kaum hatten wir unseren Platz auf dem CP bezogen, ging ein Gewitter nieder, welches sich danach in Dauerregen wandelte. Am nächsten Tag holte uns dann die Museumsrealität ein, denn es war Montag und somit waren diese geschlossen. Also galt es wieder einmal umzuplanen.


SP in Avignon

Holzfällarbeiten auf dem CP

Tag 11: Montag 05.06.

 

Wie gesagt, es galt umzuplanen. Genug Zeit verschaffte uns ja der gestrige Regen. Gesagt, getan und Ersatz gefunden. Auf dem Weg nach Anduze fanden wir die Abbaye Sant-Michel-le-Frigolet. Die Abtei liegt relativ isoliert in einem wilden Tal, umgeben von PinienOlivenbäumen und Zypressen. Frigolet ist übrigens aus dem provencialischen Sprache übersetzt der Begriff für Thymian.

Die Geschichte des Klosters geht bis ins Jahr 1133 zurück. Heute bewirtschaftet es noch immer der Prämonstratenser Orden. Von den Mönchen werden neben einer Schule, zwei Klosterherbergen, eine Buchhandlung und ein Restaurant betrieben.

Und wer mal hinter die Kulissen guckt endteckt so manches schönes            Die "Domaine de Arnasseaux" bietet uns wieder einmal einen          nebenbei.                                                                                                              SP von Franc Passion, sprich ein Weingut in Cardet. 

 

Tag 12: Dienstag 06.06.

 

Bleiben wir einfach mal bei einem kleinen Video, denn die Fahrt von Anduze nach Saint-Jean-du-Gard war es wehrt von der Kamera begleidet zu werden. Der "Train a Vapeur des Cervenne" fährt nur Dienstags zum größten Markt im Gebiet der Cervennen.

Nach dieser Fahrt fuhren wir weiter bis ans Mittelmeer. In Bonzigues entschieden wir uns für einen einfachen SP und wollten eigentlich am Abend köstliche Meeresfrüchte verspeisen, leider gelang es uns nicht, da keines der vorhandenen Restaurants geöffnet hatte. Schade denn das war wärend unserer diesjährigen Reise die einzige Möglichkeit dies am Meer zu geniesen. 

 

Tag 13: Mittwoch 07.06.

 

Gleich nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Villeveyrac in eine Oelmühle, denn wir mußten noch eine Aufgabe erfüllen. Sprich Olivenoel sollte vor Ort erworben werden, was natürlich am besten in einer Mühle gemacht wird.

Da der Tag nun föllig neu geplant werden mußte, galt es auf dem Weg in Richtung Puy de Dome, dem morgigen Ziel, noch eine Sehenswürdigkeit zu finden. Mit dem Chateau-sur-Sailhaut wurden wir auch fündig.

Das Schloß ist eine befestigte Burg aus dem 13'en JH und heute wieder in Privatbesitz. Leider ist die Führung nur in französisch und etwas lesbares hatten sie auch nicht vorrätig. Also trotteten wir nichts verstehend mit und sammelten unsere ganz eigenen Eindrücke des kleinen Schlosses.

 

 

Den Camping "Aire naturelle de Camping de la Plantade" in Chambon-sur-Lac fanden wir auf den Weg in Richtung Puy-de-Dome. Ein echter Naturcampingplatz ohne viel Schnulli drumm herum. Eine schon etwas betagtere Dame gab die perfekte Camping-Mutter, wodurch wir bei freier Platzwahl unserern heutigen Tag in aller Ruhe ausklingen lassen konnten.