Woche 3 - 27.06.-30.06

Tag 16: Borgholzhausen - Kassel

Montag 27.06.16

 

Eine geruhsame Nacht lag hinter uns. Nach dem Frühstück heißt es aber auch schnell auf geht's, bevor hier bei Bauer Bernd das Leben wieder los geht. Hier geben sich nämlich Kindergartengruppen und Schulklassen sprichwörtlich die Klinke in die Hand um das wahre Leben mit Tieren und viel Spaß zu erleben. Auch um den Trubel zu entgehen machen wir uns auf den Weg zum heutigen Tagesziel nach Kassel.

Am Abend zuvor hatten wir uns noch etwas auf dem Hof umgesehen und interessantes am Rand endteckt.

                       schön gestanden am Feldesrand                               hohle Bäume haben einen besonderen Reiz

Wir parken unterhalb  Schloss Wilhelmshöhe. Ziel ist natürlich das Herkules Denkmal auf der Wilhelmshöhe. Also Wanderschuhe und Hose ran und dann gemütlich los. Am Schloss werden wir jäh erinnert dass heut Montag ist. Da sind sie wieder die Tücken des Urlaubs, man weiß kaum noch was für ein Tag ist, denn Montag heißt nun mal in "Germanien" die öffentlichen Museen sind geschlossen. Gut, dann machen wir uns halt auf den Weg zum "Gipfel".

Noch mal ein Blick zurück zum Schloss und dem davor liegenden Park. Dann ging es kreuz und quer durch den parkähnlich angelegten Aufstieg, der auch immer wieder die eine oder andere bauliche Überraschung bot. Angefangen von einem Wasserviadukt und dessen fortlaufende Wasserkanal, ähnlich wie man sie von den Römern kennt. In anderen Ecken zieren künstliche Felsen und nachgebaute Brücken den Park.

 

 

Wer kennt ihn nicht, den Herkules auf der Spitze der Wilhelmshöhe. Wir kannten ihn bisher nur von Bildern. Eigentlich wollten wir ihm heute ziemlich nahe kommen. Es sollte aber wieder einmal nicht sein, denn vom Bereich der Zwischenstation zog sich eine umfangreiche Baustelle entlang des letzten Abschnitts. Auch am Unterbau des Turms standen große Gerüste, also blieb uns mal wieder nur die etwas nähere Fernsicht als von ganz unten. Hoch zu gehen wäre wirklich sinnlos gewesen, denn was will man auf einer Baustelle schon sehen. Da die Gastronomität auf dieser Ebene des Aufstiegs auch noch geschlossen war, blieb uns nach unserer Fernbesichtigung nur wieder der Abstieg. Unten wieder angekommen boten sich noch einige schöne natürliche Fotomotive, die ich natürlich gerne an -u. aufnahm.

Nach einer ungewollten Stadtrundfahrt, wegen eines umfangreichen Straßenbaus, fanden wir dann auch unseren heutigen Stellplatz. Der kleine Platz liegt direkt neben dem geschlossenen (!) Freibad und bietet keinerlei Komfort. Uns ist das aber wie immer egal, wir haben ja alles in unserem fahrbaren Haus. Das es hier auch nicht gerade leise ist nahmen wir auch in kauf, Hauptsache das Wetter lässt uns hausen sitzen.

Tag 17: Kassel - Braunlage

Dienstag 28.06.16

 

Heute begaben wir uns auf die Spuren von Dornröschen. Zwischen Kassel und Göttingen befindet sich der Reinhardswald und da wiederum der kleine Ort Sababurg mit gleichnamiger Burg. Diese wurde 1334 erbaut, verfiel danach und wurde wieder aufgebaut. Am bisherigen Ende ihrer Geschichte wurde die Ruine zum Teil auf -u. umgebaut zum Hotel und Restaurant. Die neuen Herren meinten hier muss sich die Geschichte von Dornröschen zugetragen haben dies auch gleich für ihre Besucher entsprechend dargestellt. Also besuchten wir mal Dornröschens Möchtegernheimat.

Nach der gemütlichen Besichtigung fuhren wir weiter in den Harz. Ein ehemaliges Bergbaugebiet sollte das nächste Ziel sein. Sankt Andreasberg bei Braunlage ist ein historisches Bergbaugebiet, einst durch erzgebirgische Bergleute belebt. Der angepeilte Standort sagte uns jedoch gar nicht zu. Also fuhren wir nach kurzer Besichtigung des Bergbaudorfes weiter und suchten einen geeigneten Platz an der Strecke in Richtung Wernigerode. Weit  kamen wir allerdings gar nicht, sondern wurden gleich in Braunlage fündig. Der Camping-Wohnmobilstellplatz Braunlage bot uns was wir brauchten. Am Abend wanderten wir in den kleinen Urlauberort und fanden natürlich eine schöne gemütliche Gaststätte zum Abendessen.

Tag 18: Braunlage - Südharz OT Wickerode

Mittwoch 29.06.16

 

Heute konnten wir uns mal wieder etwas mehr Zeit nehmen. Nach dem ausführlichen Frühstück machten wir uns dann langsam auf den Weg in Richtung Wernigerode. Vor 31 Jahren waren wir bereits einmal in Wernigerode, nun galt es sich zu erinnern und zu vergleichen.

Das Rathaus von Wernigerode, ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und ein beliebter Heiratsort. Die Stadt hat eine wirklich tolle Entwicklung genommen. Fachwerkhäuser zum Teil uralt und gut erhalten oder in den letzten Jahren renoviert. Ein Spaziergang durch die Stadt macht wirklich Spaß, man fühlt sich förmlich zurück in eine längst vergangene Zeit versetzt.

Das Rathaus von Wernigerode, ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt

und ein beliebter Heiratsort. Die Stadt hat eine wirklich tolle Entwicklung genommen.

Fachwerkhäuser zum Teil uralt und gut erhalten oder in den letzten Jahren renoviert.

Ein Spaziergang durch die Stadt macht wirklich Spaß, man fühlt sich

förmlich zurück in eine längst vergangene Zeit versetzt.

Da ohnehin unser Programm etwas durcheinander gewirbelt wurde, bot sich an einen lang gehegten Wunsch einer einzelnen Dame zu verwirklichen. Also fuhren wir nach Sangerhausen in das dortige Rosarium. Nach dem Spaziergang, einer Bratwurst und eines Eises, muss auch ich die Schönheit der Anlage anerkennen. Wobei sich das natürlich auf die Massen von verschiedenen Rosen bezieht. Wer das Rosarium also noch nicht kennt, sich für Rosen interessiert, der sollte sich bei einer der nächsten Gelegenheiten mal auf den Weg machen. 

Ausklingen ließen wir den heutigen Tag wieder einmal auf einem Stellplatz von Landvergnügen. Die "Südharzer Forellenzucht" in Wickerode bot mehrere ausgezeichnete Stellplätze. Natürlich konnten wir an Fisch nicht vorbei gehen und holten uns 4 Forellen, oder besser Riesenforellen für zu Hause. Eine frisch geräucherte hingegen ließen wir uns am Abend schmecken und es war ein riesen Genuss.

Tage 19 u.20: Wickerode - Rudolstadt

Donnerstag/Freitag 30.06./01.07.16

 

Langsam  geht unsere diesjährige Tour dem Ende entgegen. Auf der Fahrt Richtung Rudolstadt statteten wir dem thüringischen, Freiluftmuseum Hohenfelden einen Besuch ab. Natürlich bot sich hier nicht unbedingt etwas neues, aber interessant sind die alten Bauernhäuser immer wieder. Nach dem Rundgang setzten wir unsere Fahrt fort in Richtung Rudolstadt.

 

 

Ich suchte in Rudolstadt einen Stellplatz und freute mich dass gleich am Ortseingang eine Stellplatzschild stand. Gefunden allerdings habe ich ihn nicht, denn plötzlich hörte die Ausschilderung auf. Zum stehen kamen wir letztlich auf einen großen Platz direkt an der Saale. Hier fand demnächst eine großes Folkfestival statt und er wurde bereits entsprechend belegt. Ich habe gefragt, ob dies ein offizieller Stellplatz wäre, worauf die Auskunft war, "wie lange willst Du den stehen, zwei Nächte, stell Dich hin". Gehört, getan und es erwies sich nicht als Fehler. Am Abend machten wir noch eine Zentrumsbesichtigung und am nächsten Tag besuchten wir die Heidecksburg.

 

Das Schloss selbst ist mit seinen Zimmern und Sälen natürlich schon die Besichtigung wert. Wenn man so viele Schlösser schon gesehen hat wie wir, darunter  auch mit die schönsten der Loire, der kann sich schon mal ein kleines Urteil bilden und das fällt im Fall Heidecksburg nur positiv aus.

Im Untergeschoß fand zur gleichen Zeit eine Dauersonderausstellung statt und die hatte es wahrlich in sich. Rococo en Miniature, eine Traumwelt zweier alter Herren, die all das selbst bauten. Für diese Schlösser, Häuser und und........... braucht man Zeit. Wir jedenfalls sind maßlos begeistert von den veränderten Halma-Männchen. Mit einigen Bildern aus dieser Ausstellung ging dann auch unser diesjähriger Urlaub zu Ende. Wir brachten das Mobil noch gut nach Hause und am nächsten Tag in die Vermietstation, so dass wir es im kommenden Jahr wieder buchen können.

Nach diesem Besuch, der sich im nachhinnein als ein absoluter Höhepunkt der diesjährigen Reise herausstellte, hattten wir am letzten Tag nur noch ca. 70km bis nach Hause. Wieder einmal haben wir 3 tolle Wochen im WoMo hinter uns und nächstes Jahr geht es mal wieder nach Frankreich, das haben wir bereits beschlossen.