Camping - unsere Art Urlaub zu machen

Campingurlaub war seit 1968 die Urlaubsform

die uns einfach nur begeisterte.

Eine gewisse Ungezwungenheit, Wasser, Angeln eine

Gemeinschaft von Gleichgesinnten, das war das was uns gefiel.

Angefangen hatte alles mit Betriebszelten.

Das war sicherlich schon fast Luxuszelten,

denn da waren Liegen im Schlafzelt und ein Holzfußboden,

später ein Kühlschrank und somit auch Strom.

Später gingen wir den typischen Camperweg, vom Minizelt bis zum Camptourist.

Alles begann 1968 im kleinen brandenburgischem Lychen

Mit dem kleinen typischen brandenburgischem Urlaubsort Lychen, der zur  Uckermärkischen Seenlandschaft gehört war der Startschuss für meine bis heute andauernde Campingleidenschaft gelegt. Erstmals waren wir gemeinsam mit meinem Großvater dort. Damals war es üblich, das die VEB Betriebe eigene Ferienunterkünfte unterhielten. In der Regel waren dies Bungalows, die Lößsnitzer Schuhfabrik aber hatte am Wurlsee in Lychen ein Zelt. Dieses wurde von interessierten Beschäftigten für 2 Wochen angemietet (für ein Spottgeld!). So geschah es also das dies auch mein Opa tat und wir mitfuhren. Ein völlig neues Urlaubserlebnis lernten wir kennen und lieben. Diese Idee nahm mein Vater dann mit in seinen Betrieb, dem Fernmeldeamt Aue auf. Und schon im nächsten Jahr stand ein Zelt von ihnen dort, zwei Jahre später ein weiteres. Die Ausstattung wurde immer besser, bis hin zum Kühlschrank. Welcher normale Camper hatte das damals schon zu bieten! Ich lass Euch einfach mal mit einigen Bildern an der Zeit teilhaben.


das erste Zelterlebnis

Wie Ihr sehen könnt werden Kartoffel für die Klöse gerieben, man tummelt sich am See und man kämpft mit den Fluten im Paddelboot (der Jüngling bin ich).

In den Folgejahren wurde es immer moderner, dann in den Zelten des PFA Aue.

1983 - Alt Samit - der Beginn der privaten Campingzeit

Nach Alt-Samit hat uns ein Reiturlaub verschlagen, zu dem wir urplötzlich gekommen waren. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt noch keine eigene Campingausrüstung. Also wurde von Topf bis Zelt alles zusammengeborgt. Ergebnis, wir hatten zwei Jahre einen tollen Urlaub im Zelt, konnten in der Außenstelle des Gestüts Ganchow das reiten erlernen, im angrenzenden See baden gehen und mit ganz wenig Luxus, oder besser mit gar keinem, schöne Urlaube verleben.

C 59 - dieser Platz am Useriner See wurde ein langjähriger Platz

 

 

 

 

Der C59 und der unweit davon entfernte C60 waren die letzten beiden Natur,-FKK-Campingplätze der DDR.

Genau gesagt, lagen beide am Useriner See. Eine abenteuerliche Fahrt durch den Wald führte uns bis zum Platz.

Weder Strom noch fließend Wasser, viele Nackte, ein schöner See und über Jahre hinweg viele sich immer

wieder treffende Gleichgesinde, sorgten für abwechslungsreiche und schöne 3 Wochen im Jahr. Mein Kessel

diente zum kochen von Fischsuppe oder Kesselgulasch, an kühlen Abenden aber auch für Glühwein.