Flußkreuzfahrt 2019 - Niederlande - Belgien
06.-14.09.2019
Urlaub Nr. 2 in diesem Jahr. Gebucht hatten wir diesen "Test" schon vor gut einem Jahr. Mit der "MS Alina" sollte es von Köln über die Niederlande und Belgien wieder bis Köln gehen.
Zunächst aber machten wir noch einen Tag in Köln halt, schon um am Samstag das Ablegen nicht zu verpassen, da man ja nie weis was auf der Autobahn so los ist.
Bilder unten: Köln am Rhein
Nachmittag 15:30 Uhr war das ablegen geplant, zuvor galt es das Auto wie geplant abzuparken und zum Anleger zu kommen. Zum Glück schien den gesamten Tag die Sonne, wodurch sich das warten recht angenehm gestaltete. Egal, das Schiff kam planmäßig, so das wir pünktlich unsere Kabiene beziehen konnten. Nach dem ablegen schipperten wir die ersten km den Rhein lang in Richtung Niederlande, die wir dann um ca. 22:30 Uhr kurz hinter Kleve erreichten.
Bilder unten: Buskolonne am Anleger * Alina legt an * Kabiene * bei Kleve
Morgens gegen 09:30 Uhr legten wir in Amsterdam an, wo auch schon ein echter Kreuzfahrer lag.
Es folgte unser erster geplanter Ausflug, sprich eine Krachtenfahrt in Amsterdam.
Bilder unten: Krachtenfahrt
Hier sollte man möglichst nicht hinein fallen, denn zwischen den beiden Schiffen ist kaum Platz. Also Leute aufpassen!
Auch ein "etwas größerer Personendampfer " liegt hier im Hafen und ist bei der Ausfahrt optisch genau so hoch wie Bauten am Festland.
In der Nacht um 02:00 Uhr verabschiedeten wir uns wieder von Amsterdam, von uns natürlich föllig unbemerkt, da wir an der Matratze den Motorklängen lauschten.
Bereits um 08:30 Uhr legten wir bereits in Medemblik wieder an.
Der kleine Ort liegt im Nordosten , an der Küste des IJsselmeeres. Wir werden hier die zwei stunden Liegezeit für einen kleinen individuellen Stadtrundgang nutzen. Schon fast überraschender weise gab es doch einiges zu entdecken.
Bildserie unten: Bild 1= Blick auf Medemblik * obere Hauptstraße * Vorgärten mit Trabrennsport Hausnummern * kleiner Park * Blick zum alten Hafenrathaus * durch das Gässchen zur Kirche * bereit zum ablegen
Der Fahrplan stimmt, 10:30 Uhr wird abgelegt und immer unweit der Küste des IJselmeers entlang, bis nach Hoorn. Hier legten wir um 16:30 Uhr wieder an und erneut machten auch wir uns wieder individuell auf Erkundungstur. Was wir entdeckten waren neben einem schönen kleinen Hafen mit alten Schiffen auch ein Yachthafen. Sehr interessante typische Holländerhäuser. Was mir persönlich ins Auge gestochen hat, waren die vielen interessanten Türen.
Nach der Überfahrt folgte die Einfahrt nach Horn. Bevor wir in Horn anlegen konnten mußte noch eine Ausgleichsschleuse passiert werden. Danach und nach dem erfolgreichen anlegen machten wir uns auf den Weg in die kleine Hafenstadt.
Horn entstand im 12. jahrhundert und liegt auf einer Landzunge am Markermeer. Die Stadt ist ideal zum erkunden per Fuß und eine Führung benötigt man eigentlich auch nicht. Es bietet sich automatisch genug und das Auge erfreut sich an vielen interessanten Detais.
Nach Wiedereinschiffung und ablegen führte uns die Reise in Richtung Rotterdam. Dort legten wir am 10.09. dann gegen 12:00 Uhr an. Wie man nebenan sieht liegt schon ein Flotten-Schwesternschiff im Hafen, welcher sich direkt am Altstadtrand befindet.
Um 13:30 Uhr fuhr dann der Bus ab in Richtung Den Haag und Delft, welches wir uns als Ausflug gebucht hatten. Bevor wir aber hierzu näher eingehen, noch einige Bilder von der Kanaleinfahrt und dem anlegen am Anleger.
Den Haag wurde uns dabei mehr oder weniger nur vom Bus aus präsendiert, einsich das historische Gebäude des Europäischen Gerichtshofes konnten wir etwas länger sehen, allerdings natürlich nur von außen.
Danach stand Delft auf dem Besichtigungsplan. Delft ist besonders durch seine Fließen und dem blauen Porzelan bekannt. Wen wundert es dann, dass wir dieser Manufaktur einen ausführlichen Besuch abstatteten. Auch der sich anschließende Stadtspaziergang brachte uns ausführliche und interessante Informationen.
Von Rotterdam nach Gent war eigentlich der nächste Fahrabschnitt. Allerdings konnten unterwegs einige Schleusen nicht befahren werden, was zur Folge hatte, das wir gleich nach Antwerpen schifften. Eigentlich schade, denn die Ausfahrt von Rotterdam wäre sehr interessant gewesen, wäre der befahrene Kanal doch genau der gewesen wo auch die Hochseecontainerschiffe nach Rotterdam ein -u. ausfahren. Wir nutzten selbst den Kanal schon mal als wir 2008 mit einem Kabinenschiff durch Holland schipperten.
Statt Gent hies unser Anlegehafen also Antwerpen. Damit hatten wir Zeit noch am späten Nachmittag der Altstatt einen Spazierbesuch abzustatten. Ein gutes belgisches Bier durfte da natürlich nicht fehlen und am Rand endteckte ich dieses interessante Gefärt.
Am nächsten Morgen wartete nach dem Frühstück schon ein Bus auf uns, den wir wollten Gent einen Besuch abstatten. Da wir nun aber einen anderen Ausgangspunkt hatten, mußten wir also zunächst einige km mit dem Bus absolvieren. Gent wurde dann mit einem örtlichen Führer erkundet wodurch wir wieder viel ineressantes erfuhren. Die Bildgalerie soll Euch einige Eindrücke vermitteln.
Bevor wir am nächsten Tag, dem 6. Tag, unseren gebuchten Ausflug nach Brüssel begannen, verabschiedete sich erst einmal die "Aida", die genau vor uns im Hafen lag. Danach fuhren wir dann wieder mit dem Bus bis nach Brüssel.
Genannten Ausflug könnte man sich eigentlich auch sparen, denn Brüssel ist zwar gespickt mit wichtigen politischen Institutionen aber auch genau so touristenunfreundlich da diese natürlich alle entsprechend abgesichert und unbesichtbar sind. Also bildeten der kurze Fotostopp am Atomium und der kurze Stadtrundgang, mit dem berühmten "Mänicken Piss" und dem alten Markt mit seinen imposanten Bauten der Vergangenheit.
Noch am Abend verliesen wir dann auch Antwerpen wieder, allerdings nicht ohne zuvor noch ein Bierchen trinken gewesen zu sein. Dann aber ging es wieder los in Richtung Nijmegen.
Am Abend zuvor gab es allerdings noch etwas besonderes, denn die Crew stellte sich als Showtruppe. Natürlich underschiedlich in der Qualität, aber wenn man ehrlich ist spielt das doch eine undergeordnete Rolle, denn sich hinstellen und den Urlaubern etwas von ihrer heimischen Folklore darzubieten bedarf schon etwas mut, was wiederum die entsprechende Anerkennung verdient.
In Nijmegen war eine Besichtigungstour per Ministadtzug geplant. Trotz Regen fand sie natürlich statt, nur das besichtigen einzelner Punkte viel dadurch leider ins Wasser. Trotzdem hatten wir einen kleinen Eindruck der niederländischen Stadt nahe der Grenze.
Zurück in Köln, die Woche ist um und war doch ganz interessant. Nach dem ausschiffen warteten wir nur noch auf den Bus der uns wieder zu unserem Autostellplatz brachte und weiter 5 Std. später waren wir wieder im Erzgebirge.