Silvester - Zeit für Kurzurlaub

 

2007 - Koprovnice / Tschechin

 

Durch einen Freund wurden wir 2007 zum ersten Mal zu einem Silvesterurlaub überredet. Er selbst machte dies mit seinen Sportfreunden schon viele Jahre. Da in dem Jahr einige Plätze frei blieben hatte er uns den Mund wässrig gemacht. Also machten wir uns gemeinsam bei richtigem Winterwetter auf in die äußeren Westkarpaten. Die Tage in und um Koprovnice waren von richtigem Winter mit entsprechenden Minustemperaturen geprägt. Ein Tag führte uns in ein Walachendorf. Im Winter hat ein solches Erlebnisdorf natürlich nicht ganz die Ausstrahlung wie im Sommer, dennoch bot es viel interessantes. Im geöffneten Dorfgasthof konnte man allerdings gut nachvollziehen wie es in solch einem Dorf im tiefsten Winter gewesen sein muss.

 

 

Die Stadt Stramberk liegt ebenfalls in der Walachei. Wir lernten eine Kleinstadt mit zauberhaften Gassen und Hozhäusern kennen, die in diesem Winter auch teilweise noch herrlich verschneit waren. Neben einer alten Festung, einer wunderschönen Kirche lernten wir in einem Restourante am Markt eine phantastische Küche kennen.

 

 

 

 

Ein Blick in der Silvesternacht aus dem Hotelzimmer.

  

 

 

 

 

 

Am nächsten Morgen wanderten wir auf den Ski-Hausberg hinter Koprocnice. Ein kurzer Besuch in einer Eishalle, zum Eishockaytraining war genau so interessant wie das Tatra Museum am Ort.

 

 

2008 u. 2010 in Szklarska Poreba und Karpacz

 

Mit der ersten Silvesterreisen Buchung, damals noch im Reisebus, begann unsere Zeit, wo wir Silvester von zu Hause ausgerissen sind. Um es schon mal vorweg zu nehmen, es war das erste und letzte Mal das wir mit dem Bus fuhren, da die "Reisezeiten" schon sehr langwierig sind. Bei unserer ersten Fahrt 2008 fuhren wir in das Riesengebirgsstädtchen Szklarska Poreba oder in deutsch vielleicht besser bekannt als Schreiberhau. Bilder habe ich hiervon leider keine, da ich nur einen kleinen Videofilm drehte. Das Riesengebirge kannten wir ja von tschechischer Seite schon relativ gut, schließlich waren wir viele Jahre in Jablonec n.N. im Winterurlaub. Aber auch auf polnischer Seite hat das Riesengebirge einiges zu bieten. Die alten Bäder -u. Wintersportorte liegen idyllisch. Die Häuser bieten noch viel ursprüngliches und im Winter kann man sich dort erinnern wie es einst auch mal bei uns war. Sicher, der in der Luft liegende Braunkohlengestank ist nicht die beste Erinnerung, aber auch er ist einer. Die stark verschneiden Straßen und Wege, riesen Eiszapfen an den Dachrinnen und eine bissige Kälte, waren es dann schon ehr. Uns hatte es gut gefallen, deshalb haben wir uns dann 2010 gleich nochmal in Karpacz (Krummhübel) eingemietet. Wieder war es richtig kalt, was uns nicht abhielt schöne Winterwanderungen zu machen.


hier im Hotel Corum hatten wir uns einquartiert.

Unser Hotel lag etwas am Rand der Stadt deshalb hieß es auch, Auto stehen lassen und flotte Füße machen. Zwei schöne Wanderungen führten uns einmal um die Stadt herum bis ins Zentrum und einmal in die andere Richtung zu einer Westernranch. Besonders schön war es bei diesen Winterwanderungen die Natur zu erkennen.

 

 

Ein etwas weiterer Ausflug führte uns in das Kloster Krestcow.

 

 

 

 

2012 und 2014 Marienbad / CS

 

 

 

Silvesterkurzurlaub verbunden mit etwas Wellness, warum eigentlich nicht, so dachten wir im Vorfeld. Bei meinen Recherchen bin ich dann auf eins der drei großen tschechischen Kurbäder gestoßen. Also auf nach Marienbad, für uns auch noch eine neue Erfahrung da wir trotz großer Tschechei -bzw. CSSR Erfahrung noch nie hier waren. In den wenigen Tagen die wir hier waren und den eingebauten Wellnessterminen konnten wir natürlich nicht all zu viel zusätzlich unternehmen. So stand das Kennenlernen der unmittelbaren Umgebung und des Ortes im Vordergrund. Marienbad mit seiner Jahrhundert langen Kurtradition bietet natürlich architektonisch einiges, egal ob bei den berühmten Wandelgängen oder den Kurhäusern, genauso wie den Kirchen und Häusern. Natürlich ist auch noch einiges im Argen, man sieht aber auch was alles am be -u. ausbauen ist.

Hier im Hotel San Remo hatten wir uns übrigens niedergelassen. Etwas, aber wirklich nur etwas abseits gelegen bot es uns einen idealen Ausgangspunkt für unsere kleine Wanderung oberhalb der Stadt zu einem kleinen Hostinec über Marienbad.

 

 

 

Natürlich ist auch wieder Gegend erkunden angesagt, also geht es auf den hinter dem Hotel liegenden "Hausberg".

 

 

Zwei Jahre später befand sich unser Hotel ca. 2km vom Zentrum entfernt inmitten von Wald und Parkanlagen. Im Sommer ist diese Ecke von Marienbad sicherlich noch um einiges schöner, da man dem Trubel der Kurstadt ausweicht und trotzdem erholsam spazieren gehen kann. Für richtige Wanderungen hat man aber von hier auch den richtigen Ausgangspunkt. Wir jedenfalls hatten wieder richtig Winter und ich lies, bis auf einen kurzen Ausflug ins Kloster Tepla, das Auto schön stehen und wir nutzten unsere Beine in die Stadt (s.o.).

Das kleine Dorf Tebla, nur wenig neben dem Kloster gelegen, hat eigentlich gar nichts zu bieten, wäre da nicht das Restourante "Zur Post". Wenn man es betritt will man eigentlich wieder gehen, wurde man allerdings entsprechend vorinformiert dann wusste man das man richtig ist. Gaststätte? Ok, sie ist etwas ganz anderes, eigentlich glaubt man in einem Museum zu sein. Auf jeden Fall, war die Empfehlung den Besuch wert.

 

Zum Abschluss nehmen wir nochmals einige Eindrücke des Zentrums mit.