Woche 2: 19.06.-25.06.

 

Tag 7: Cuxhaven/Altenbruch - Cuxhaven

Samstag 18.06.17

 

Nach einem sehr gemütlichen Frühstück machten wir uns auf den kurzen Weg bis zum Stellplatz in Cuxhaven. Der Stellplatz am Fährhafen ist nun nicht der schönste, aber wer wie wir ohnehin nur über Nacht sicher stehen will, dem genügt dieser Platz. Zum Schiffe beobachten ist er trotz alledem nicht zu verachten und so lange man Glück hat und in der ersten Reihe stehen kann, der kann sich auch noch seinen Stuhl vors Womo stellen und schon geht's es wieder.

Wir machten uns auf den Weg in die Hafenstadt, an der "Alten Liebe" fanden wir die älteste Fischgaststätte von Cuxhaven. Wir bekamen einen Traum von Flunder serviert, womit der Tag schon einen richtigen Sinn hatte.

Nach dem Essen fuhren wir mit dem Stadtbus in den Ortsteil Dünen, wo wir uns für eine besondere Art der Wattbesichtigung. Heißt, wir erwarben Karten für eine Überfahrt mit dem Postwagen auf die Insel Neuwerk. Den Kern bildet der Leuchtturm und die dem "Postwagentourismus" untergeordneten wenigen Häuser. Wenn man auch schnell spürt, das es hier nur um touristische "Ausbeute" geht, muss man eine solche Fahrt mal mitgemacht haben. Das Spiel von Ebbe und Flut, sowie dem richtigen Zeitpunkt des passierens des Watts  macht das Unternehmen interessant und auch etwas wagemutig. Da die Fahrt für uns länger dauerte als gedacht (!) und die Dunkelheit schon im Anmarsch war zogen wir es vor, von Dünen mit dem Taxi zurück zu fahren. Das Wetter gönnte uns am Abend sogar noch einige schöne Ausblicke auf vorbei fahrende Schiffe.

 

Tag 8: Cuxhaven - Friedeburg

Sonntag 19.06.

 

Wir wollten Cuxhaven nicht verlassen ohne endlich Nordseekrabben bekommen zu haben. So dachten wir, aber wir wurden je enttäuscht. Als wir los fuhren machten wir schnell noch mal im Hafen der Krabbenkutter halt. Krabben allerdings waren eine Fehlanzeige. Nach Auskunft einer Verkäuferin sind die Krabben derzeit einfach zu teuer und so werden sie nicht eingekauft, weil sie die Krabben zu diesen Preisen ihren Kunden nicht anbieten wollen. Gut, nun konnten wir es auch nicht ändern und mussten verzichten. Also fuhren weiter nach Bremerhafen. Angekommen besuchten wir noch am Vormittag den "Fischbahnhof". In diesem Verkaufsviertel liegen auch einige Museumsschiffe. Also besuchten wir kurzerhand mal einen der letzten Hochseetrawler. Die "Gera" ist das einzige Museumsschiff dieser Art was existiert.

Wenn das was man dort sieht sogar meine Frau interessant fand, die sich eigentlich für diese Art Technik wahrlich nicht interessiert, muss die Ausstellung wirklich interessant gewesen sein. So wie hier die schwere Arbeit der Hochseefischer gezeigt und erklärt wird, bekommt man Hochachtung vor deren Arbeit.

Der sogenannte "Fischbahnhof" war danach unser Ziel. Eine Reihe von Fischverkaufshütten, rustikal gebaut, gepaart mit den typischen Souvenirhütten und Gaststätten sind hier aneinander gebaut. Bei Fiedlers Fischbraterei fanden wir zu unserer Überraschung auch noch was ganz besonderes. "Fiedler Pils" aus dem Erzgebirge gab es bei "Fischfiedler" an der Nordsee - herrlich.

Nach dem wir uns noch eine Fischsemmel gegönnt hatten fuhren wir weiter in die Stadt. Dort stand das "Klimahaus" auf der Besuchsliste. Was stellt man sich darunter vor, eigentlich nichts. Was erlebt man dann, den blanken Wahnsinn. Auf dem 8. östlichen Breitengrad bewegt man sich hier einmal um den ganzen Erdball. Durch die verschiedensten Klimazonen erlebt man am eigenen Leib das Leben der Menschen rund um die Erde.

Das Übernachtungsziel für die kommende Nacht fanden wir wieder im Verzeichnis von "Landvergnügen". An dem Amidala Alpaca-Zuchthof  in Friedeburg fanden wir unseren Stellplatz. Die Tiere waren sehr zutraulich, was diese hinter dem Zaun vermutlich von uns auch dachten. Wir hatten ein interessantes Gespräch mit der Inhaberin, dabei erfuhren wir einiges zur Zucht aber auch zur Wolle und deren Nutzung.

Tag 9: Friedeburg - Emden

Montag 20.06.

 

Wie immer starteten wir gegen 09:00 Uhr in den nächsten Tag. Heute standen insgesamt nur 105 km auf dem Plan. Das erste Ziel war Neuhardlingersiel. Das kleine Nordseeheilbad lockte uns mit seinem typischen nordischen Kleinstadtflair. 

Wieder einmal hatten wir uns richtig entschieden, auch wenn es wieder einmal anfing leicht zu regnen. Dieser jedoch legte sich ganz schnell wieder und es kamen am Himmel sogar kleine blaue Flecken zum Vorschein. Für uns immerhin so schön, dass wir uns sogar in einem örtlichen Kaffee etwas zum 2. Frühstück holten und dies an einem der gemütlichen kleinen Außentische genossen.

 

 

 

 

 

Nächstes Ziel war eine Kutterfahrt zu den Seehundbänken. Vor dem Schifferhaus, wo wir diese buchten steht dieser alte Anker als Seefahrtsdenkmal. Pünktlich wie die Maurer kam unser Kutter und es ging hinaus in die große weite Welt der Seefahrer. Quatsch, es ging nur bis zu den genannten Seehundbänken und wir sollten vermutlich unbedingt etwas von der Härte der Seefahrt mitbekommen. So schlossen sich pünktlich die Wolken wieder und der Himmel öffnete sich zur Dauerdusche.

 

Egal wie das Wetter war, die Fahrt an sich war interessant. Der Skipper machte die Gäste kurz mit der üblichen Krabbenfangmethode vertraut und informierte auch das dieser Job wohl kaum noch eine Zukunft haben wird. Wie versprochen wusste er auch ganz genau wo sich die lieben Tierchen im Wasser tummeln. Seehunde und schon schnurrten die Kameras und klickten die Außlöser, natürlich auch bei mir.

Als wir den Heimathafen wieder erreicht hatten kauften wir uns noch zwei "Ebbe und Flut" Tassen für "Mama und Papa", so stand es zumindest darauf. Dann ging es schnell wieder ins trockene Womo und wir fuhren direkt weiter bis Emden. Hier angekommen bezogen wir einen Platz am Eisenbahndock, ein offizieller Stellplatz der Stadt der sehr schön gelegen ist.

Tag 9: Emden - Badbergen

Dienstag 21.06.

 

 

 

 

 

Der Tag war für Emden geplant und so konnten wir uns am Vormittag auch entsprechend Zeit lassen. Am Kai lagen gleich drei Museumsschiffe, ich besuchte das Feuerschiff "Deutsche Bucht". Gemütlich schlenderten wir weiter durch das schöne Städtchen und kamen an ein Eckhaus welches sehr berühmt wurde.

 

 

 

Ich denke nun ist klar von welchem Haus die Rede ist. Im Otto-Haus findet man vieles interessantes. Das Museum ist nicht sonderlich groß, der Eintrittspreis dafür aber auch nicht und drinnen findet man viele, viele kleine und große Otto-Spinnereien. Im Plakat zum Siebenzwerge Film hat sich allerdings ein falscher Zwerg eingeschlichen.

 

Nicht all zu spät am Nachmittag fuhren wir die 132 km bis Badbergen. Den Bio-Bauernhof hatten wir uns wieder im Landvergnügen ausgesucht.

Uns erwartete ein richtig alter Bauernhof. Erstmals wurde auch Wlan kostenfrei angeboten, was für mich hieß, ich habe die Chance ein Spiel der Europameisterschaft zu sehen. Wlan ja, aber nicht am Stellplatz, denn zwischen Sender und mir als Empfänger lag ein Gebäude. Also nahm ich meinen Laptop in die Hand und suchte den Empfang. An der Seite des Gebäudes sollte sich dann was einstellen. Also wurde hier mein Fernsehempfangstisch aufgebaut. Ein Bierchen dazu und schon konnte es losgehen. Für die Nacht war in dem Gehöft dann absolute Ruhe angesagt.

 

 

Tag 11: Badbergen - Steinfurt

Mittwoch 22.06.16

 

Am Morgen konnten wir endlich mal wieder außerhalb des Fahrzeuges frühstücken. Anschließend fuhren wir ca. 40 Min. bis zum ersten Zwischenstopp. In Tecklenburg, am Rand des Teutoburger Waldes angekommen, bot sich uns eine nette Kleinstadt.

 

 

 

 

Enge kleine Straßen, hübsche Fachwerkhäuser im Ortskern und ein kulturelles Zentrum, mit Freilufttheater und einem schönen Rundweg um den Ort so besser kennen zu lernen, bietet jeden Besucher etwas.

Nach rund 2 Stunden fuhren wir weiter. Das nächste Ziel war Steinfurt. Eine schon etwas größere Stadt, die laut Internetinformation so einiges zu bieten habe. Was nicht vorab angekündigt war freute uns aber ganz besonders. Es war nämlich endlich mal so warm, dass wir sogar kurzärmlich gehen konnten. Den Stellplatz, übrigens kostenfrei von der Stadt bereit gestellt, hatten wir wieder einmal dank unserer "Marie" problemlos gefunden. Dann ging es zum Einkaufspaziergang ins Städtchen. Dabei stand auch das Wasserschloss Steinfurt auf dem Plan. Laut Ankündigung etwas ganz besonderes. Nach dem wir uns in einem Kaffee einen Eisbecher gönnten, es war schließlich etwas warm und man saß somit im Freien, wurden noch zwei kleine Einkäufe getätigt. Durch die Wahl eines anderen Weges wollten wir so einen Kreislauf bis zum Auto machen, was uns auch gelang. Bei der Gelegenheit passierten wir auch das Wasserschloss. Eigentlich war dies erst für den nächsten Tag geplant, aber ein Blick wird wohl schon mal erlaubt sein. Gut das wir ihn getan haben, denn so erfuhren wir, dass die Herrschaften im Schlossgelände schön unter sich bleiben wollen. Es handelt sich indessen nämlich beim Schloss mit seinen Innenhofbauten um eine private Wohnsiedlung. Beim Versuch auch nur in das Innenhofgelände zu kommen wurde ich jäh aufgehalten, sie hatten praktisch einen Schildknappen postiert, der mir den Zugang verwehrte.

 

Also weiter bis zum Auto, genießen wir halt das schöne Wetter am Fahrzeug.

Für den nächsten Tag war noch das eine oder andere in und um Steinfurt geplant. Der Wetterbericht meinte aber schon, das es Morgen sehr nass werden solle und somit Freiluftbesichtigungen aus dem Plan gestrichen werden müssten.

Wie man sieht waren neben uns noch einige Wohnmobillisten unterwegs.

Tag 12: Steinfurt - Xanten

Donnerstag 23.06.16

 

Wie bereits am Vorabend angekündigt begann es Früh leicht zu regnen. Blickte man aber aufmerksam an den Himmel konnte man schon fast ahnen was da heute noch so runder kommen könnte. Für uns Grund genug unsere Außenaktivitäten zu streichen und um zu planen. Also fuhren wir gleich Richtung Münster. Was meine sonst so zuverlässige "Elli" an der Windschutzscheibe heute allerdings mit mir versuchte verwunderte mich schon mächtig. Ich fuhr und fuhr und stellte dann an den vorbei ziehenden Richtungsschildern fest, dass hier etwas nicht stimmen konnte. Die Km-Angaben in Richtung Münster wurden immer mehr, also war was falsch gelaufen. Nun aber wieder drehen wäre auch Quatsch gewesen, also erneute Umplanung. Kurzerhand fuhren wir direkt nach Raesfeld, eine Kleinstadt im Nordwesten von NRW.  

Über Jahrhunderte ist die Kleinstadt von ihrem Schloss/Burg geprägt. Seit 1658 gehört es zu den prächtigsten und repräsentativsten Residenzschlössern Westfalens.

Heute allerdings ist es ein Schulungs -u. Bildungszentrum der IHK. Im Gegensatz zu Steinfurt waren wir hier im voraus informiert, dass das Schloss nicht zu besichtigen geht. Die angrenzenden Parkanlagen und das sonstige Freigelände waren allerdings frei zugänglich und sind für einen schönen Spaziergang wunderbar geeignet.

 

Wir machten wie immer noch einen Spaziergang durchs Städtchen und schwangen uns dann wieder auf unsere Sättel in ritten vierrädrig weiter in Richtung Xanten. Nun wurde es historisch, denn in Xanten stand am WE das große Römerfest an, was für uns auch der Grund der Einplanung war. Da wir nun einiges umgeplant hatten, kamen wir natürlich auch einen Tag früher an, was den Herrschaften im Wohnmobilpark von Xanten kein Problem bereitet. Vorgebucht hatte ich bereits von Freitag bis Sonntag, die eine Nacht mehr war kein Problem.

Der Womo-Park war praktisch ein Campingplatz für Wohnmobile mit allen Nebeneinrichtungen die man so gebrauchen könnte.

Wir machten erst einmal so richtig Pause, machten uns eine

Kleinigkeit zu Mittag und berieten wie wir die 3 1/2 Tage

hier angehen. So gegen 15:00 Uhr machten wir uns dann auf den ersten Erkundungsgang über Xanten und allem was mit dem

Römerfest zusätzlich zu dem was wir bereits wussten,

noch so zu erfahren wäre. Dabei statteten wir auch dem

Dom schon mal einen ersten Besuch ab.

 

Noch besagen die Wolken rechts nichts, denn als wir wieder auf dem Platz waren war der Himmel überwiegend noch blau. Auch die Temperaturen stimmten, so dass Tisch und Stuhl wieder raus kamen und wir in einen schönen Abend gehen konnten. Dann aber wurde es ca. 20:30 Uhr und der Himmel verdunkelte sich, Wind kam auf und auch die ersten Tropfen verließen den Himmel. Also abbauen und wieder ab ins Auto und dann ging es draußen aber auch los und wie. Es begann zu hämmern und zu stürmen, Blitze und Donner vom aller feinsten umrahmten das Ganze. In den Nachrichten hörten wir nebenbei, dass an unserem gestrigen Standort ein Unwetter herunter kam, so das in Steinfurt nicht nur Feuerwehren ausrücken mussten, sondern der Stadtkern teilweise sogar evakuiert werden musste. Bei uns war es letztlich ein mörderisches Gewitter, was sich ca. 2 Stunden hinzog.

 

 

Tag 13-15: Xanten

Freitag, Samstag u. Sonntag - 24./25./26.06.

 

Eigentlich wären wir heute erst im Laufe des Vormittags hier angekommen. Das wir Gestern schon hier waren war aber gar nicht so schlecht, wie wir beobachten konnten. Gestern konnten wir uns einen Stellplatz auf der riesen Wiese aussuchen, heute wurde jeder platziert, ob es ihm gefiel oder nicht. Nach dem gemütlich Frühstück liefen wir in die Stadt, um ihre lange Geschichte etwas besser kennen zu lernen. Schon der Zusatznamen, die Römer,- Dom u.- Siegfriedstadt verfügt immerhin über eine 2000 jährige Geschichte. Bereits 98 n.C, bekam die römische Ansiedlung von Kaiser Marcus Ulpius Traianus das Stadtrecht, so entstand Colonia Ulpia Traiana. Im Jahr 1228 wurde dem Markt Xanten das nachrömische Stadtrecht verliehen.

In der Stadtinformation besorgten wir uns eine Kombibesichtigungskarte für Stadt -u. Stiftsmuseum sowie dem Römerpark -u. Römermuseum. Anschließend machten wir uns natürlich auch gleich auf die Tour, auch um so viel wie möglich bei noch schönem Wetter zu absolvieren. Also auf in den archäologischen Park und das Römer Museum.

Die Entscheidung heute schon mal den Park zu besuchen

sollte sich als sehr gut erweisen. Die original nachgebauten

römischen Bauten konnten heut noch in Ruhe besichtigt werden.

Hie in der römischen Taverne wollten wir eigentlich schnell etwas trinken.

Wohl gemerkt, sie war geöffnet, allerdings nahm man uns gut 5 Min.

gar nicht zur Kenntnis, also sagten wir tschau zu denen die nicht

da waren und gingen wieder. Ganz am Rand konnten wir miterleben

wie die ersten Gruppen für die anstehenden Römerspiele anreisten

und ihre Lager errichteten. Langsam kam in uns auch etwas Hunger

auf und wir beschlossen den Park zu verlassen und uns ein schönes

Restaurante zu suchen.

 

 

 

Wir fanden die Lokalität,

ließen es uns schmecken und dann

ging es weiter auf der Besichtigungstour.

 

Zunächst suchten wir den Dom Sankt Victor auf, der das Stadtbild Xantens beherrscht.

Die Geschichte des Xantener Doms

 

Ursprünge

 

"Zu den Heiligen" - "ad sanctos" reichen die Ursprünge Xantens zurück. Der Legende nach starben der römische Legionär Viktor und seine Gefährten im 4. Jahrhundert als christliche Märtyrer, zu deren Gedenkstätte bald die Gläubigen pilgerten.

 

Kirchenbauten und ihre Nachfolger wurden über dem Grab Viktors gebaut. Im 8. Jahrhundert wurde ein Stift zu Ehren Viktors gegründet. Neben dem Stift entwickelte sich eine Siedlung mit Händlern und Handwerkern, aus der die Stadt Xanten hervorging.

 

 

 

 

Auch beim ziellosen Stadtschlendern begegnet man der einen oder anderen Besonderheit.

 

 

 

 

 

 

Auch der Nibelungen-sage  begegnet man auf Schritt und Tritt, z.B. hier an der Kriemhild-mühle.

 

Dann müssen wir aber so langsam mal wieder zurück, denn langsam lasst die Kondition nach und Morgen wartet schließlich der Wochenendhöhepunkt auf uns. Das Wetter passt auch heute wieder und so können wir uns am frühen Abend auch mal unserem Privatkino im freien widmen. Was läuft gerade - Urlaubsfilm Griechenland 1994.

 

 

 

Samstag/Sonntag - großes Römerfest in Xanten. Auch für uns war das der Hauptgrund bei der Tourplanung, hier mehr als einen Tag einzuplanen. Das Römerfest ist eines der größten in Europa, dazu kommt dass es auf ganz historischem Boden stattfindet. Die Gruppen pflegen das Römertum in ihren verschiedenen Facetten. Angefangen von militärischen Einheiten, deren Nachhut, Reitergruppen und Gladiatoren. Beim Besuch des Festes, übrigens von 10:30 - 15:00 Uhr, gab es immer wieder etwas zu sehen. Da hier scheinbar nichts organisiert abläuft, da man ja das normale, tägliche Leben der Römer darstellt, findet man immer etwas anderes zu sehen in diesem riesigen  Lager. Bereits früh begann es heut leicht zu regnen und es blieb auch den ganzen Tag feucht. Sehen wir uns doch einfach mal einige Bilder der Römerlebens an.

Am nächsten Morgen überlegten wir uns dann den Ablauf etwas zu ändern. Das hieß, wir sind gleich auf den Parkplatz vom Römerpark gefahren, haben erst dort gefrühstückt und konnten in aller Ruhe verfolgen wie sich der Parkplatz füllte. Wir hatten von der großen Show noch zwei Teile auf dem Plan. Begonnen haben wir mit der Show der Reiterhorte und danach sahen wir uns die große Parade und die anschließenden Gladiatorenkämpfe im Kolosseum.

Auch wenn es bei den alten Römern meist regnete, erlebt muss man dieses Fest einmal haben. Da wir bekanntlicher Weise direkt am Park standen konnten wir gegen 13:00 Uhr auch schnell wieder starten. Da wir am Donnerstag Münster auslassen mussten, haben wir die Stadt eben heute eingeschoben. In Münster angekommen fuhren wir direkt auf den Domplatz. Münster ist ja nicht nur die Stadt der Studenten und Fahrräder sondern auch die Stadt der Kirchen. Wir konnten direkt vor der größten und bedeutendsten parken, dem Dom.

Der erste Dom wurde bereits um 800 errichtet, der zweite folgte dann im 10/11 Jh., bevor dann in der ersten Hälfte des 13. Jh. der heutige erbaut wurde. Der St.-Paulus-Dom bildet natürlich bei der großen Anzahl der münsterraner Kirchen deren Mittelpunkt. Wir gönnten uns noch ein Eis und durchwanderten das Zentrum noch etwas die schöne alte Stadt. Für sie sollte man sich später nochmals etwas mehr Zeit einplanen und wiederkommen.

 

 

 

Den Abend konnten wir dann bei schönem Wetter bereits in der Nähe von Kassel bei "Bauer Bernd"  genießen. Sicher wird mancher Wohnmobilreisender sagen, aber hier ist doch gar nichts. Richtig und genau das ist das schöne. Eventuell ein schönes Gespräch mit den Gastgebern und dann eine seelische Ruhe. Was gibt es schöneres zur Erholung und zum Kraft tanken für Morgen.